AWO Sprachheilkindergarten feiert Jubiläum!

22.06.2010
Einrichtung begeht 25-jähriges Bestehen mit Festakt / AWO Weser-Ems führend bei Sprachheiltherapien

Vor 25 Jahren wurde der Sprachheilkindergarten Nienburg der AWO Weser-Ems in der Bismarckstraße 40 eröffnet. Ein guter Grund für die AWO, gemeinsam mit geladenen Gästen die Geschichte der teilstationären Sprachheileinrichtung Revue passieren zu lassen und einen Ausblick in die Zukunft zu wagen. Der Tag begann mit einer Feierstunde und wurde am Nachmittag mit einem fröhlichen Sommerfest für die interessierte Öffentlichkeit fortgeführt.

Dr. Lothar Knippert, stellvertretender AWO Bezirksvorsitzender, betonte in seiner Ansprache die Bedeutung der AWO Weser-Ems für die Sprachheilarbeit: "Seit Mitte der fünfziger Jahre prägen wir pionierhaft und fachlich versiert diese so wichtige soziale Dienstleistung und konnten, beginnend mit der ersten sprachtherapeutischen Einrichtung in der Bundesrepublik Deutschland am Werscherberg, Maßstäbe in der Betreuung und Behandlung von Menschen mit Sprachstörungen und ihren Familien setzen."

Die Gründung des Sprachheilkindergartens in Nienburg erfolgte im Januar 1985 nach einer langen Planungsphase für damals 16 Kinder aus dem gesamten Landkreis Nienburg sowie aus dem Landkreis Verden. Im Laufe der Jahre wurde aufgrund des großen Bedarfs an Kindergartenplätzen für hör- und sprachbeeinträchtigte Kinder die Anzahl auf 32 erhöht und das Haus dementsprechend umgestaltet. Insgesamt wurden in den vergangenen 25 Jahren 560 Kinder auf ihrem Weg begleitet. Seit 1997 ist die Einrichtung zertifiziert und arbeitet nach der DIN Norm ISO EN 9001:2008.

Das interdisziplinäre Team des AWO-Sprachheilkindergartens, bestehend aus Sprach- und Bewegungstherapeutinnen, Erzieherinnen und einer Psychologin, bietet für die Kinder ein ganzheitliches Therapiekonzept. Dieses Konzept beinhaltet neben der logopädischen Arbeit und der gezielten Bewegungsförderung, Anleitung zur Verbesserung der sozialen Kompetenzen, sowie eine intensive Vorschularbeit.

Zu Beginn des Kindergartenjahres wird für jedes Kind ein individueller Förderplan erstellt. Feste Zeiten für die Sprachtherapie, die Motorik sowie für gezielte Spiel- und Förderangebote sichern eine kontinuierlich aufbauende Entwicklung der Kinder. Alle therapeutischen Angebote zum Erwerb der Sprache sind eingebettet in die Gesamtentwicklung der kindlichen Persönlichkeit. Das bedeutet auch, dass die Kinder Raum und Zeit haben um Erlerntes im Spiel umzusetzen. Aufgrund langjähriger Erfahrungen kann festgestellt werden, dass die Kinder durch den interdisziplinären Ansatz die Möglichkeit erhalten ihre Entwicklungsrückstände aufzuholen, ihr Selbstbewusstsein zu steigern und vorhandenes Störungsbewusstsein abzubauen.

Die umfassende Einbeziehung der Familien ist ein weiteres Merkmal der Arbeit.

"Die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Eltern bietet die Grundlage für eine optimale Förderung der Kinder", so die Einrichtungsleiterin Ulla Bogdanovic.

 

Allgemeine Informationen zur AWO Weser-Ems

Die AWO Gruppe Weser-Ems beschäftigt im gesamten Bereich des ehemaligen Regierungsbezirks Weser-Ems rund 2.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in über 60 Einrichtungen der Kinder, Jugend- und Familienhilfe, der Altenhilfe und der Hilfe für Menschen mit seelischen Behinderungen.

Der AWO Bezirksverband Weser-Ems e. V. mit seinen 14.000 Mitgliedern, 13 Kreisverbänden und 160 Ortsvereinen wird ehrenamtlich durch den Vorsitzenden Dr. Harald Groth und seine beiden Stellvertreter Dr. Lothar Knippert und Hermann Bontjer geführt. Das operative Geschäft des Vereins und der Gesellschaften leitet Verbandsgeschäftsführer Thomas Elsner zusammen mit den Geschäftsführern Torsten Brandes und Marco Mohrmann.

 

 

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:

Hannelore Hunter-Roßmann
(Verbands- und Unternehmenskommunikation)
Telefon: 04 41/48 01-193
Mobil:    01 70/8 35 60 47
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