AWO fordert Tarifvertrag Soziales für verbesserte Rahmenbedingungen in der Pflege

12.06.2014

Anlässlich der im Reformpaket der Pflegeversicherung enthaltenen 500 Millionen Euro, die für zusätzliche Betreuungs- und Pflegekräfte ausgegeben werden sollen, fordert die AWO Weser-Ems die Einführung eines allgemeingültigen Tarifvertrages Soziales. „Wenn die Rahmenbedingungen nicht stimmen, werden die Einrichtungen aller Träger in Zukunft zunehmend Schwierigkeiten haben, Menschen für diesen Beruf zu gewinnen“, betont Thomas Elsner, Verbandsgeschäftsführer des AWO Bezirksverbandes Weser-Ems. Die AWO Weser-Ems betreibt 24 stationäre Altenhilfeeinrichtungen im Gebiet Weser-Ems. „Die Nachfrage nach Plätzen in der Altenpflege steigt kontinuierlich und dem folgend auch der Bedarf an Pflegepersonal. Dem auf dem Rücken der Pflegekräfte ausgetragenen ruinösen Preiswettbewerb einiger Träger muss Einhalt geboten werden“, betont der AWO Weser-Ems Verbandsgeschäftsführer. In der Vergangenheit hat es schon die eine oder andere Insolvenz gegeben.

Beginnen sollte man mit einem allgemeingültigen Tarifvertrag für die Auszubildenden, damit hier ein Anreiz für junge Menschen geschaffen wird, diesen Beruf zu ergreifen, so Thomas Elsner. „Wir müssen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und zukünftigen Personal Perspektiven bieten können. Es ist nun an der Zeit, endlich zu handeln. Von unseren  Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wird eine gute Qualität verlangt, die sich auch in der Bezahlung wiederspiegeln muss. Die soziale Arbeit hat mehr Anerkennung verdient“.

[Zurück zur Übersicht]