10 Jahre Wohnpark Wardenburg

02.12.2013
Geschäftsführerin Hanna Naber mahnt zielführende Pflegereform an/Dank an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für hohes Engagement

Dass pflegebedürftige Menschen mitten in die Gemeindestrukturen und damit auch ein Seniorenwohnzentren mitten in den Ort gehören, das beweist der AWO Wohnpark Wardenburg jeden Tag aufs Neue, denn die Einbindung der Einrichtung in die gemeindlichen Strukturen funktioniert ausgesprochen gut und eine zentralere Lage als Am Fischerheim geht kaum.

Anfang Dezember 2003 zogen die ersten Bewohner in den neu gebauten AWO Wohnpark Wardenburg ein, der 60 pflegebedürftige Bewohnerinnen und Bewohner in ausschließlich Einzelzimmern aufnehmen kann. 30 davon leben in einem sogenannten beschützten Bereich, der ihren Bedürfnissen vor dem Hintergrund ihrer dementiellen Erkrankung nachkommt. 48 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter pflegen und betreuen die Seniorinnen und Senioren. Die Zusammenarbeit mit dem Seniorenbeirat der Gemeinde Wardenburg, dem Seniorenservicebüro des Landkreises Oldenburg, der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde und deren Besuchsdienst sowie dem Betreuten Wohnen des AWO Kreisverbandes Oldenburg/Vechta wird durch die Einrichtungsleitung befördert.

Im Hinblick auf die politische Diskussion um die Pflege kritisierte AWO Geschäftsführerin Hanna Naber in einer kleinen Feierstunde zum zehnjährigen Bestehen des Wohnparks, dass bis heute der Pflegebedürftigkeitsbegriff nicht novelliert ist, es keine nachhaltige Finanzierung und vor allem kein zukunftsfähiges Gesamtkonzept für die Pflege insbesondere auch vor dem Hintergrund des demografischen Wandels gibt: „Ob sich dieses im Zuge einer neuen Regierung ändern wird, muss abgewartet werden“, so Hanna Naber.

„Eine Pflege-Bürgerversicherung könnte nachhaltig und sozial gerecht die Finanzierung einer menschenwürdigen Pflege ermöglichen. Das hat der AWO Bundesverband in einem von ihm in Auftrag gegebenen wissenschaftlichen Gutachten belegt“, erläuterte Hanna Naber in ihrer Ansprache. Vor dem Hintergrund der schwierigen Rahmenbedingungen in der Pflege drückte die Geschäftsführerin den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ihren Dank und Respekt aus: „Das Engagement, was die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter täglich in der Pflege und Betreuung der Menschen leisten, ist enorm hoch und verdient die Anerkennung durch die Gesellschaft“.


Bildunterschrift (von links nach rechts):
Eckart Kroon, Prokurist, Hanna Naber, Geschäftsführerin, Detlef Sonnenberg, stellv. Bürgermeister der Gemeinde Wardenburg, Lars Bonk, Regionalleiter, und Tanja Lustig, Pflegedienstleiterin vor dem adventlich geschmückten Eingang der Einrichtung Am Fischerheim
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