Logopäden heiß begehrt
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Logopädinnen und ein Logopäde können nach erfolgreich bestandener staatlicher
Abschlussprüfung an der Berufsfachschule für Logopädie des AWO Bezirksverbandes
Weser-Ems in Oldenburg in eine erfolgversprechende Berufslaufbahn starten. Dr.
Harald Groth, Vorsitzender der AWO Weser-Ems, und die Schulleiterin Rita Schoon
verabschiedeten die begehrten Absolventinnen und Absolventen nach der
dreijährigen Ausbildung.
Der Bedarf an gut ausgebildeten Logopädinnen bietet
eine sichere berufliche Perspektive. Stellenanzeigen aus der ganzen
Bundesrepublik hingen schon Wochen vor den Prüfungen im Schulgebäude an der Klingenbergstraße
73 a aus. „19 der 20 Absolventinnen haben schon seit Monaten einen
Arbeitsvertrag, eine Absolventin wird an der Fachhochschule Osnabrück den
Aufbaustudiengang Logopädiebsc.
besuchen“, freut sich Rita Schoon für die nun ehemaligen Schülerinnen und
Schüler, die aus dem Oldenburger Land, Ostfriesland, Emsland, Wilhelmshaven und
Zeven kommen.
Vier der Absolventen hatten den Weg in die Logopädieausbildung durch erste Erfahrungen mit der Sprachheilarbeit im Rahmen ihres Freiwilligen Sozialen Jahres in Sprachheileinrichtungen der AWO in Aurich, Delmenhorst und Oldenburg gefunden.
Dr. Harald Groth gratulierte den Absolventen zu ihrer erfolgreichen Ausbildung und wünschte viel Erfolg für den Start ins Berufsleben. Auch er wies in seiner Ansprache auf den stetig steigenden Bedarf an Logopäden hin: „Logopäden sind nicht nur für die Behandlung in den klassischen Störungsbildernwie Sprachentwicklungsstörungen, Stottern, Stimmstörungen und Sprachstörungen bei neurologischen Erkrankungen zuständig. Sie erweitern ihr Berufsfeld ständig. So werden zunehmend Patienten nach Cochlear-Implantationen logopädischbehandelt und auch „im Bereich der Geriatrie ergeben sich in Zukunft weitere Aufgaben“, betont Dr. Harald Groth.
Er bedauerte, dass an der Fachhochschule Oldenburg noch nicht die Möglichkeit des aufbauenden Studienganges Logopädie vorhanden ist. Die AWO sieht die logopädische Ausbildung allerdings grundsätzlich eher ineinem grundständigen Studiengang angesiedelt als an einer privat zu finanzierenden Berufsfachschule mit anschließenden Aufbaustudienangeboten.