AWO Weser-Ems begrüßt Ratsbeschluss bezüglich Strom-Sozialtarif!

16.05.2013

Die AWO Weser-Ems begrüßt ausdrücklich den Oldenburger Ratsbeschluss, nachdem sich die Vertreter der Stadt Oldenburg in Aufsichtsrat und Verbandsversammlung der EWE für die Einführung eines Strom-Sozialtarif für einkommensschwache Haushalte einsetzen müssen. „Wir fordern die Räte der anderen Eignerkommunen auf, sich dem Beschluss des Oldenburger Rates anzuschließen und somit verstärkt Druck auf die EWE auszuüben, einen verbilligten Strompreis für Geringverdiener und Einkommensschwächere einzuführen“, so AWO Weser-Ems Geschäftsführerin Hanna Naber.

Nach Ansicht der AWO haben insbesondere die kommunalen Energieversorger hier eine besondere soziale Verantwortung für die Daseinsvorsorge der gesamten Gesellschaft und insbesondere der Menschen, die wenig zur Verfügung haben. Das Thema selber ist nicht neu, andere Versorger, unter anderem auch im Bundesland Bayern, halten schon länger günstigere Stromtarife für Haushalte mit niedrigen Einkommen vor.

Die AWO hatte auf ihrer letzten Bundeskonferenz im November 2012 die Einführung eines Strom-Sozialtarifes gefordert, der Antrag dazu kam aus der AWO Weser-Ems. Hintergrund ist unter anderem, dass im Hartz-IV Bedarfssatz nur rund 32 Euro pro Monat für die Haushaltsstromversorgung und die Instandhaltung der Wohnung kalkuliert ist. Durch die Stromerhöhungen der vergangenen Jahre reicht diese Summe keineswegs aus. Für eine alleinstehende Person liegt der durchschnittliche Kostenaufwand für die Energieversorgung bei rund 42 Euro, Wohnungsinstandhaltungen kommen noch hinzu. „Es muss Schluss sein, dass Menschen mit niedrigen Einkommen sich überlegen müssen, ob sie Lebensmittel kaufen können oder doch lieber die Stromrechnung bezahlen“, betont Hanna Naber.

[Zurück zur Übersicht]