AWO Bezirksverband Weser-Ems e. V. als familienbewusstes Unternehmen zertifiziert

19.06.2009
Berlin/Oldenburg. Der AWO Bezirksverband Weser-Ems e. V. hat nun auch offiziell, nach der Durchführung des audits berufundfamilie der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, das Prädikat familienbewusstes Unternehmen. Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen übereichte am vergangenen Mittwoch in Berlin das Zertifikat zum audit berufundfamilie feierlich an Thomas Elsner,  Verbandsgeschäftsführer der AWO Weser-Ems.

Der Bezirksverband der AWO und seine Tochtergesellschaften (u. a. AWO Kinder, Jugend & Familie Weser-Ems GmbH, AWO Trialog Weser-Ems GmbH, AWO Wohnen & Pflegen Weser-Ems GmbH, AWO Management & Service Weser-Ems GmbH) möchten ihre Beschäftigten mit konkreten Maßnahmen und Angeboten bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie unterstützen. Das Engagement und die Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie ihre Identifikation mit dem Verband und seinen Einrichtungen sollen erhalten und gefördert werden.

„Ich möchte mich bei allen beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, dem Betriebsrat und den Führungskräften für das im Vorfeld stattgefundene Engagement zur Erreichung dieses Zertifikats bedanken. Nun wird es uns sowohl eine Freude wie auch eine Pflicht sein, gemeinsam die Zielvereinbarungen in den nächsten drei Jahren umzusetzen. Es sollen alle rund 2.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den vereinbarten Zielen partizipieren“, so Thomas Elsner. In gemeinsamen Workshops hatten Führungskräfte und Mitarbeiterinnen und -mitarbeiter seit vergangenem Dezember aus allen Geschäftsbereichen die umzusetzenden Zielvereinbarungen erarbeitet.

Die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Ursula von der Leyen, machte bei der Verleihung der Zertifikate deutlich: „Familienfreundlichkeit bleibt trotz der Krise ein wichtiges Thema für die Unternehmen. Nie zuvor waren es so viele Unternehmen und Institutionen, die wir mit dem Zertifikat auszeichnen konnten." „Als großer Wohlfahrtsverband sehen wir uns in diesem Bereich auch in einer Vorreiterrolle und möchten mit dem audit berufundfamilie unser familienbewusstes Leitbild und unser Image als Familienverband stärken und weiter mit Leben füllen“, betonte Thomas Elsner. Zu den Maßnahmen, die umgesetzt werden sollen, gehören insbesondere:
  • Berücksichtigung von Familienpflichten bei der Urlaubsplanung
  • Flexibilisierung der Gleitzeit
  • Ausweitung der familienbewussten Dienstplangestaltung
  • Vertretungsregelungen
  • Elternzeitkonzepte
  • Kontinuierliche, gezielte interne und externe Kommunikation zur Thematik und dem Umsetzungsstand der audit-Ziele

Die praktische Umsetzung der erarbeiteten Ziele und Maßnahmen überprüft die berufundfamilie gGmbH, eine Tochter der Hertie-Stiftung, jährlich. Nach drei Jahren können im Rahmen einer Re-Auditierung weiterführende Ziele vereinbart werden. Nur bei erfolgreicher Re-Auditierung dürfen die Unternehmen/Institutionen das Zertifikat unverändert führen – bis zur nächsten Überprüfung nach weiteren drei Jahren.

Bei der 11. Zertifikatsverleihung wurden 322 Verbände, Unternehmen, Institutionen und Hochschulen ausgezeichnet. Dr. Michael Endres, Vorsitzender der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, sagte deshalb: „Die hohe Attraktivität des audit berufundfamilie unterstreicht aus unserer Sicht, dass sich betriebliche Aufgaben und Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie auch in Zeiten der Krise sehr gut
kombinieren lassen und vor allem zu einer wirtschaftlichen Stärkung des Unternehmens beitragen können.“

„Den Unternehmen entstehen durch eine familienbewusste Personalpolitik handfeste betriebswirtschaftliche Vorteile", so die parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Dagmar Wöhrl, mit Verweis auf eine im Auftrag der berufundfamilie gGmbH erstellten Studie. "In familienfreundlichen Unternehmen sind Produktivität und Motivation der Mitarbeiter um je 17 Prozent höher als in anderen Unternehmen, die Fehlzeiten sind um 13 Prozent niedriger."

Allgemeine Informationen zur AWO Weser-Ems
Die AWO Gruppe Weser-Ems beschäftigt im gesamten Bereich des ehemaligen Regierungsbezirks Weser-Ems rund 2.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in über 60 Einrichtungen der Kinder, Jugend- und Familienhilfe, der Altenhilfe und der Hilfe für Menschen mit seelischen Behinderungen. Der AWO Bezirksverband Weser-Ems e. V. mit seinen 14.000 Mitgliedern, 13 Kreisverbänden und 160 Ortsvereinen wird ehrenamtlich durch den Vorsitzenden Dr. Harald Groth und seine beiden Stellvertreter Dr. Lothar Knippert und Hermann Bontjer geführt. Das operative Geschäft des Vereins und der Gesellschaften leitet Verbandsgeschäftsführer Thomas Elsner zusammen mit den Geschäftsführern Torsten Brandes und Marco Mohrmann.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
AWO Bezirksverband Weser-Ems e. V.
Hannelore Hunter-Roßmann
(Verbands- und Unternehmenskommunikation)
Telefon: 04 41/48 01-1 93 oder 0170/8 35 60 47
Telefax: 04 41/48 01-2 42
hunter-rossmann@zentrale.awo-ol.de
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