AWO Weser-Ems: Existenzsichernde Einkommen schützen vor Altersarmut!
"Einmal arm, immer arm – das darf nicht akzeptiert werden", betont Groth. Es sei Aufgabe der Politik dafür zu sorgen, dass das Rentenversicherungssystem und die Rahmenbedingungen der Arbeitswelt zusammen passen. "Anstatt den Minijobsektor auszubauen, muss die Politik die Schaffung von guten sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen unterstützen und den Niedriglohnbereich begrenzen", fordert der AWO Weser-Ems Vorsitzende.
Besonders erschreckend ist, so Dr. Groth, dass sich die Ministerin erfreut zeigte, dass die meisten Bundesbürger erkannt hätten, dass sie für das Alter privat vorsorgen müssten, wie jüngst eine Umfrage ergab. Der Staat könne nicht davon ausgehen, dass sich alle Bürger zusätzlich privat absichern. "Eine private Rentenversicherung können sich genau diejenigen am wenigsten leisten, die sie später am dringendsten bräuchten. Für diese Menschen ist das blanker Hohn", so Dr. Groth. Dass mit Beginn des Jahres 2011 die Beiträge zur Rentenversicherung für Hartz IV-Empfänger von derselben Ministerin gänzlich gestrichen wurden, verschärft die Problematik und erhöht weiterhin das Altersarmutsrisiko.
AWO Bezirksverband Weser-Ems e. V.
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