Politik kann Altersarmut verhindern!
Zwei Faktoren führten besonders zu Altersarmut: ein zu geringes Einkommen und eine zu geringe Anzahl von Erwerbsjahren. Stadler sieht bei beiden Faktoren zwingenden politischen Handlungsbedarf: „Der Schlüssel für die Vermeidung von Altersarmut liegt in einem existenzsichernden Mindestlohn und in einer verbesserten Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die besonders Frauen eine verlängerte Erwerbstätigkeit ermöglicht“, so Stadler. Denn gerade diese seien häufig aufgrund mehrjähriger Erziehungszeiten von Minirenten und damit Altersarmut betroffen.
Darüber hinaus fordert die AWO die Verbesserung weiterer Rahmenbedingungen, wie zum Beispiel die Einführung eines flexiblen Renteneintrittalters für bestimmte Berufsgruppen, wie in der Pflege oder im Handwerk wo es auch mit allen Bemühungen seitens der Arbeitgeber nicht möglich sein wird bis 67 zu arbeiten. Zudem sollten Anreize geschaffen werden, damit sich Selbständige mit geringen Einkommen in der gesetzlichen Rentenversicherung versichern. Deutlich verbessert werden müsste nach Ansicht der AWO auch die Einbeziehung von Nichterwerbstätigkeit im Rahmen der Angehörigenpflege oder der eigenen Weiterbildung.
Kontakt:
AWO Bezirksverband Weser-Ems e. V.
Hannelore Hunter-Roßmann
Klingenbergstraße 73
26133 Oldenburg
Telefon: 04 41/48 01-1 93
hunter-rossmann@zentrale.awo-ol.de