Kommunalwahl 2011: AWO Weser-Ems will Parteiprogramme auf Seniorentauglichkeit prüfen
Bis zum 19. August sollen die Parteien 14 Fragen beantworten. Da geht es unter anderem um Konzepte für neue Wohn- und Lebensformen, zentrumsnahen und barrierefreien Wohnraum oder um aktive Seniorenarbeit in den Städten und Gemeinden der Region Weser-Ems. Des Weiteren will die AWO Weser-Ems wissen, wie die Kandidaten die Zukunft ihrer Kommune generationenübergreifend attraktiv gestalten wollen und wie Seniorenbeiräte in die politische Arbeit und die Entscheidungen einbezogen werden sollen. Die haus- und fachärztliche Versorgung sowie Palliativ- und stationäre Hospizangebote werden ebenso im Fragenkatalog thematisiert wie die Rahmenbedingungen für freiwilliges Engagement und das Entgegenwirken sozialer Isolation von älteren Menschen.
Ein über die kommunale Ebene hinausgehender politischer Themenbereich wird in den Wahlprüfsteinen der AWO Weser-Ems ebenfalls abgefragt: die Pflege. Hier möchte man wissen, wie sich die Parteien zu einer Verbesserung der finanziellen Grundlage der Pflege positionieren und ob sie für Tariflöhne in der Pflege eintreten. Vor dem Hintergrund des zunehmenden Fachkräftemangels ist die Auffassung der Politik zu einer umlagefinanzierten Ausbildung ebenso von hohem Interesse.
Der AWO Bezirksverband Weser-Ems wird die Antworten mit ihren Positionen abgleichen und das Ergebnis ihren Mitgliedern rechtzeitig vor der Kommunalwahl zur Verfügung stellen. „Unsere Mitglieder sollen wissen, bevor sie am 11. September zum Wahllokal gehen, wie die Parteien in ihrem Heimatgebiet zu den Forderungen der AWO bezüglich Senioren, generationenübergreifender Konzepte und Pflege stehen“, betont Dr. Harald Groth.
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