Kommunalwahl 2011: AWO Weser-Ems will Parteiprogramme auf Seniorentauglichkeit prüfen

15.08.2011
Am 11. September wählen die niedersächsischen Bürgerinnen und Bürger ab 16 Jahre ihre Gemeinderäte, Stadträte und Kreistage neu. Um die politischen Positionen für Senioren zu erfragen, hat der AWO Bezirksverband Weser-Ems an die Parteien in den Landkreisen und kreisfreien Städten einen Fragebogen gesandt. Die Auswertung wird allen 14.000 Mitgliedern in den 13 Kreisverbänden und 160 Ortsvereinen der AWO Weser-Ems zur Verfügung gestellt. „Wir konzentrieren uns bei unseren Wahlprüfsteinen auf Bereiche, die für die ältere Generation wichtig sind, aber auch Menschen interessieren, die beruflich oder freiwillig engagiert für und mit Senioren arbeiten. Der demografische Wandel bedeutet für das Leben in den Kommunen eine große Herausforderung und da sind die Positionen der Parteien beispielsweise zum Thema seniorenfreundliche Infrastruktur und Pflege für die Wähler sehr relevant“, erläutert AWO Bezirksvorsitzender Dr. Harald Groth.

Bis zum 19. August sollen die Parteien 14 Fragen beantworten. Da geht es unter anderem um Konzepte für neue Wohn- und Lebensformen, zentrumsnahen und barrierefreien Wohnraum oder um aktive Seniorenarbeit in den Städten und Gemeinden der Region Weser-Ems. Des Weiteren will die AWO Weser-Ems wissen, wie die Kandidaten die Zukunft ihrer Kommune generationenübergreifend attraktiv gestalten wollen und wie Seniorenbeiräte in die politische Arbeit und die Entscheidungen einbezogen werden sollen. Die haus- und fachärztliche Versorgung sowie Palliativ- und stationäre Hospizangebote werden ebenso im Fragenkatalog thematisiert wie die Rahmenbedingungen für freiwilliges Engagement und das Entgegenwirken sozialer Isolation von älteren Menschen.

Ein über die kommunale Ebene hinausgehender politischer Themenbereich wird in den Wahlprüfsteinen der AWO Weser-Ems ebenfalls abgefragt: die Pflege. Hier möchte man wissen, wie sich die Parteien zu einer Verbesserung der finanziellen Grundlage der Pflege positionieren und ob sie für Tariflöhne in der Pflege eintreten. Vor dem Hintergrund des zunehmenden Fachkräftemangels ist die Auffassung der Politik zu einer umlagefinanzierten Ausbildung ebenso von hohem Interesse.

Der AWO Bezirksverband Weser-Ems wird die Antworten mit ihren Positionen abgleichen und das Ergebnis ihren Mitgliedern rechtzeitig vor der Kommunalwahl zur Verfügung stellen. „Unsere Mitglieder sollen wissen, bevor sie am 11. September zum Wahllokal gehen, wie die Parteien in ihrem Heimatgebiet zu den Forderungen der AWO bezüglich Senioren, generationenübergreifender Konzepte und Pflege stehen“, betont Dr. Harald Groth.

Die Wahlprüfsteine finden Sie in Gänze hier!

Kontakt:


AWO Bezirksverband Weser-Ems e. V.
Elisabeth-Frerichs-Haus
Hannelore Hunter-Roßmann
Klingenbergstraße 73
26133 Oldenburg
Telefon: 04 41/48 01-1 93
hunter-rossmann@zentrale.awo-ol.de

 

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