Widerspruch lohnt sich - Mehr als 50 % aller Widersprüche bei abgelehntem Kurantrag erfolgreich!

04.08.2011

64% aller Mütter, deren Antrag auf eine Mütter- oder Mutter-Kind-Kurmaßnahme abgelehnt wurde, gingen 2010 mit Hilfe der BeraterInnen im Verbund des Müttergenesungswerkes in den Widerspruch. Mehr als die Hälfte der Anträge musste von den Krankenkassen dann doch noch genehmigt werden.

„Widerspruch einzulegen bei einem abgelehnten Antrag auf eine Mütter- oder Mutter-Kind-Kurmaßnahme lohnt sich“, betont Anne Schilling, Geschäftsführerin des Müttergenesungswerkes (MGW) in Berlin. „Die rund 1.400 Beratungsstellen der Wohlfahrtsverbände im Müttergenesungswerk helfen den betroffenen Müttern den Widerspruch zu formulieren. 54% der Widersprüche sind dann noch erfolgreich.

Wie u.a. im jüngst veröffentlichten Prüfbericht des Bundesrechnungshofes bekannt wurde, sind viele der Ablehnungsgründe rechtswidrig, fehlen Rechtsbehelfsbelehrungen oder werden Versicherte auf die Begründung oder gar auf die Rücknahme ihres Widerspruchs gedrängt. Auch wurden grobe Mängel in der Darstellung des Ablehnungsgrundes festgestellt. Deshalb empfiehlt das Müttergenesungswerk dringend die Hilfe der Beratungsstellen zu nutzen.

„Betroffene Mütter sollten diese kostenlose Hilfe bereits bei der Beantragung der Kurmaßnahme unbedingt in Anspruch nehmen“, so Anne Schilling weiter. „Unsere Erfahrungen zeigen, dass Anträge mit Hilfe unserer BeraterInnen deutlich erfolgreicher sind. Die gesundheitlich beeinträchtigten Mütter brauchen dringend Unterstützung, werden kompetent und sensibel beraten.

Im Müttergenesungswerk arbeiten 82 anerkannte Mütter- und Mutter-Kind-Kliniken und rund 1.400 Beratungsstellen der Wohlfahrtsverbände (AWO, DPWV, DRK; EVA, KAG) zusammen. Die Beratungsstelle in Wohnortnähe ist zu ermitteln über die Beratungsstellensuche auf

www.muettergenesungswerk.de
 
oder Kurtelefon: 0 30/33 00 29-29.

Kontakt:

Elly Heuss-Knapp-Stiftung, Deutsches Müttergenesungswerk
Bergstraße 63, 10115 Berlin
Frau Katrin Goßens
Telefon: 0 30/33 00 29-14
presse@muettergenesungswerk.de
www.muettergenesungswerk.de

Im Januar 1950 gründete Elly Heuss-Knapp, die Frau des ersten Bundespräsidenten, Theodor Heuss, die Elly Heuss-Knapp-Stiftung, Deutsches Müttergenesungswerk. Zweck der Stiftung ist, Kurmaßnahmen für Mütter zu ermöglichen, für die Idee der Müttergenesung zu werben und durch die Vernetzung der Wohlfahrtsverbände unter dem Dach des Müttergenesungswerks (MGW) die Arbeit für Mütter zu stärken. Das geschieht mit den Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen des MGW. Denn Verantwortung für Kinder und Familie heißt Einsatz rund um die Uhr – wobei die Behandlung von gesundheitlichen Beschwerden der Mütter oft auf der Strecke bleibt. Die Gesundheitsprobleme können in vielen Fällen mit einzelnen ambulanten Maßnahmen nicht ausreichend behandelt werden. Hier setzt das MGW mit seiner therapeutischen Kette an. Während eines Zeitraums von drei Wochen gewährleisten Mütter- und Mutter- Kind-Kuren die umfassende Vorsorge und Rehabilitation außerhalb des häuslichen Umfelds. Beratungsstellen der Wohlfahrtsverbände unterstützen bei der Antragstellung und bei Nachsorgeangeboten.

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