AWO fordert Übergangsfinanzierung für Mehrgenerationenhäuser!
Viele Mehrgenerationenhäuser haben in den vergangenen Jahren gute und wertvolle Arbeit geleistet haben. Dr. Inken Balla, Leiterin eines AWO Mehrgenerationenhauses im mecklenburgischen Güstrow ist besorgt: „Durch die fehlende Übergangsfinanzierung sind unsere generationsübergreifende Arbeit und die Projektarbeit in den Bereichen Familienbildung, Familienberatung, Seniorenarbeit, Jugendclub und im Kita-Bereich in Gefahr. Unser Modellprojekt Mehrgenerationenhaus hat etwas in Bewegung gebracht, was sinnvoll und effizient ist, aber was auch nicht zum Nulltarif zu haben ist. Wir leisten die Arbeit gern, weil sie Sinn macht und notwendig ist, um unsere Gesellschaft am Laufen zu halten. Viele Kommunen sind aber nicht in der Lage einzuspringen, um die notwendige Zwischenfinanzierung zu gewährleisten.“
Seit 2006 entstanden über 500 Mehrgenerationenhäuser, wovon sich 26 in Trägerschaft der AWO befinden. Für die Jahre 2012 bis 2014 hat das Bundesfamilienministerium ein Folgeprogramm zum Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser angekündigt, das im Januar 2012 beginnen soll. Insgesamt 450 Mehrgenerationenhäuser können im neuen Programm gefördert werden. Da aber auch neue Häuser zu einer Beteiligung eingeladen sind, ist die Schließung zahlreicher bestehender Häuser zu befürchten.
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